50 Jahre Große Kreisstadt Sinsheim (Ehrstädt): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Ehrstädter Gemeinderat unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Eugen Hodel musste sich schon ab dem September 1970 aufgrund der eingeleiteten Kreisreform mit dem Thema Eingemeindung befassen. Ehrstädt hatte damals vier Optionen, sich einer Kommune anzuschließen, Bad Rappenau, Kirchardt, Neckarbischofsheim oder Sinsheim. In einer Bürgerbefragung entschieden sich die Einwohner Ehrstädts mehrheitlich für Sinsheim. Bei der Unterzeichnung des Eingliederungsvertrages sprach man einerseits von einer Hochzeits- und andererseits von einer Trauerfeier, da man sich vor allem von einer jahrhundertalten Selbständigkeit verabschieden musste. Doch es herrschte auch Einsichtigkeit im Gemeinderat Ehrstädt, dass man aufgrund der Größenordnung der Gemeinde für die Zukunft keine Überlebenschance besäße und die Eingliederung zur Stadt Sinsheim der richtige Schritt sei. | Der Ehrstädter Gemeinderat unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Eugen Hodel musste sich schon ab dem September 1970 aufgrund der eingeleiteten Kreisreform mit dem Thema Eingemeindung befassen. Ehrstädt hatte damals vier Optionen, sich einer Kommune anzuschließen, Bad Rappenau, Kirchardt, Neckarbischofsheim oder Sinsheim. In einer Bürgerbefragung entschieden sich die Einwohner Ehrstädts mehrheitlich für Sinsheim. Bei der Unterzeichnung des Eingliederungsvertrages sprach man einerseits von einer Hochzeits- und andererseits von einer Trauerfeier, da man sich vor allem von einer jahrhundertalten Selbständigkeit verabschieden musste. Doch es herrschte auch Einsichtigkeit im Gemeinderat Ehrstädt, dass man aufgrund der Größenordnung der Gemeinde für die Zukunft keine Überlebenschance besäße und die Eingliederung zur Stadt Sinsheim der richtige Schritt sei. | ||
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Pünktlich zur Eingemeindung und zu den 1200-Jahr-Feierlichkeiten wurde die Seewiesenhalle fertiggestellt, die noch heute das Zentrum des sportlichen Vereinslebens im Ort darstellt. | Pünktlich zur Eingemeindung und zu den 1200-Jahr-Feierlichkeiten wurde die Seewiesenhalle fertiggestellt, die noch heute das Zentrum des sportlichen Vereinslebens im Ort darstellt. | ||
Version vom 31. März 2023, 15:56 Uhr
Sonderausstellung | Adersbach | Dühren | Ehrstädt | Eschelbach | Hasselbach | Hilsbach |
Festwochenende | Hoffenheim | Reihen | Rohrbach | Steinsfurt | Waldangelloch | Weiler |
- Eingemeindung 1. Dezember 1971
Der Ehrstädter Gemeinderat unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Eugen Hodel musste sich schon ab dem September 1970 aufgrund der eingeleiteten Kreisreform mit dem Thema Eingemeindung befassen. Ehrstädt hatte damals vier Optionen, sich einer Kommune anzuschließen, Bad Rappenau, Kirchardt, Neckarbischofsheim oder Sinsheim. In einer Bürgerbefragung entschieden sich die Einwohner Ehrstädts mehrheitlich für Sinsheim. Bei der Unterzeichnung des Eingliederungsvertrages sprach man einerseits von einer Hochzeits- und andererseits von einer Trauerfeier, da man sich vor allem von einer jahrhundertalten Selbständigkeit verabschieden musste. Doch es herrschte auch Einsichtigkeit im Gemeinderat Ehrstädt, dass man aufgrund der Größenordnung der Gemeinde für die Zukunft keine Überlebenschance besäße und die Eingliederung zur Stadt Sinsheim der richtige Schritt sei.
Pünktlich zur Eingemeindung und zu den 1200-Jahr-Feierlichkeiten wurde die Seewiesenhalle fertiggestellt, die noch heute das Zentrum des sportlichen Vereinslebens im Ort darstellt.
Die Eingemeindung bezeichnete der damalige Ortsvorsteher Ehrstädts Thomas Czemmel anlässlich des 25-jährigen Kreisstadtjubiläums als eine Zeit der „Neuerungen und Veränderungen“. Nach 25 Jahren könne man guten Gewissens sagen, dass dieser Schritt richtig war, formulierte er es in der Jubiläumsschrift.
„Wenn man sich heute die Fülle von Gesetzen und Verordnungen vor Augen führt, die für größere Vorhaben einzuhalten sind, kann man nur zu dem Entschluss kommen, dass die Eingliederung zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist“, fasst Ortsvorsteher Frank Wintterle zusammen. „Ohne die Fachexpertisen der zuständigen Ämter der Stadt Sinsheim wären viele Vorhaben wie Baugebietserschließungen und Um- oder Neubauten städtischer Gebäude gar nicht möglich. Allerdings ist es jetzt für einen Ortschaftsrat immer auch ein „Bohren dicker Bretter“ gegenüber der Stadt Sinsheim, um Vorhaben des Ortschaftsrates den nötigen Nachdruck zu verleihen. Deshalb wünscht sich der Ortschaftsrat auch weiterhin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle unseres Stadtteiles.“
- Ortsvorsteher seit 1972
- Eugen Hodel (bis 1985)
- Arnold Paulus (bis 1994)
- Thomas Czemmel (bis 2009)
- Herbert Hauk (bis 2014)
- Frank Wintterle (seit 2014)