Stimmen aus dem Rh/N-Dreieck 24.11.2025: Unterschied zwischen den Versionen
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| | |Unsere Schicksalsjahre 1944/45, Heidelberg||2014||188 Seiten mit 97 Abbildungen, Großformat, fester Einband||22,80 | ||
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| | |Sakrale Kunst im Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg||2018||616 Seiten, ca. 1.450 Abbildungen, Großformat, fester Einband||45,-- | ||
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| | |Die wunderbare Welt der Weihnachtskrippen im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg, Heidelberg||2024||184 Seiten, 368 Abbildungen, Großformat, fester Einband||32,-- | ||
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|Das kurpfälzische Exemplar der Goldenen Bulle. Der Mannheimer Diebstahl des Goldsiegels im Jahr 1774 und seine erfolgreiche Vertuschung, Bausteine zur Kreisgeschichte||||13, 108 Seiten, 107 Abbildungen, Fester Einband||24,-- | |||
|Das kurpfälzische Exemplar der Goldenen Bulle. Der Mannheimer Diebstahl des Goldsiegels im Jahr 1774 und seine erfolgreiche Vertuschung, Bausteine zur Kreisgeschichte 13, 108 Seiten, 107 Abbildungen, Fester Einband, | |||
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''"Bücher sind Erinnerungsorte, da sie nicht nur Wissen und Geschichten speichern, sondern auch persönliche und kollektive Erinnerungen bewahren."'' sagt die Pressesprecherin des Rhein-Neckar-Kreises, Silke Hartmann. Im Focus hat sie dabei einige Veröffentlichungen des kreiseigenen Verlages, die sich besonders gegen schwindende Erinnerungen stemmen. | '''''"Bücher sind Erinnerungsorte, da sie nicht nur Wissen und Geschichten speichern, sondern auch persönliche und kollektive Erinnerungen bewahren."''''', sagt die Pressesprecherin des Rhein-Neckar-Kreises, Silke Hartmann. Im Focus hat sie dabei einige Veröffentlichungen des kreiseigenen Verlages, die sich besonders gegen schwindende Erinnerungen stemmen. | ||
So wird nicht mehr lange dauern, bis es kaum noch Menschen gibt, die die Zeit des Nationalsozialismus und vor allem den von diesen entfesselten Zweiten Weltkriegs erlebt haben. Was sie gegen Ende des Krieges und in der Zeit unmittelbar danach in der „Stunde Null" aushalten und erleiden mussten, beschreiben Augenzeuginnen und Augenzeugen in dem Buch „Unsere Schicksalsjahre 1944/45: Ängste, Sorgen, Sehnsüchte – Zeitzeugen aus der Rhein-Neckar-Region blicken zurück“. Es basiert auf der ab Juli 2012 in der Rhein-Neckar-Zeitung erschienenen Serie „Meine Stadt 1945". Das Buch ist kein trockener Geschichtswälzer, sondern ein spannendes Dokument, in dem die Betroffenen authentisch von Versorgungsengpässen, Zerstörung und der Ankunft von Flüchtlingen und Vertriebenen berichten. Ereignisse werden greifbar, der Schrecken bekommt ein Gesicht. Besonders diejenigen, die nach Kriegsende geboren wurden, werden nach der Lektüre zumindest erahnen können, was ihre Eltern und Großeltern erleben mussten. | So wird nicht mehr lange dauern, bis es kaum noch Menschen gibt, die die Zeit des Nationalsozialismus und vor allem den von diesen entfesselten Zweiten Weltkriegs erlebt haben. Was sie gegen Ende des Krieges und in der Zeit unmittelbar danach in der „Stunde Null" aushalten und erleiden mussten, beschreiben Augenzeuginnen und Augenzeugen in dem Buch „Unsere Schicksalsjahre 1944/45: Ängste, Sorgen, Sehnsüchte – Zeitzeugen aus der Rhein-Neckar-Region blicken zurück“. Es basiert auf der ab Juli 2012 in der Rhein-Neckar-Zeitung erschienenen Serie „Meine Stadt 1945". Das Buch ist kein trockener Geschichtswälzer, sondern ein spannendes Dokument, in dem die Betroffenen authentisch von Versorgungsengpässen, Zerstörung und der Ankunft von Flüchtlingen und Vertriebenen berichten. Ereignisse werden greifbar, der Schrecken bekommt ein Gesicht. Besonders diejenigen, die nach Kriegsende geboren wurden, werden nach der Lektüre zumindest erahnen können, was ihre Eltern und Großeltern erleben mussten. | ||
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Vergangenes und wohl absichtlich der Vergessenheit überlassen, ist eine Kriminalgeschichte am Hof des Kurfürsten Carl Theodor. Mit „Das kurpfälzische Exemplar der Goldenen Bulle - Der Mannheimer Diebstahl des Goldsiegels im Jahr 1774 und seine erfolgreiche Vertuschung“ holte der ehemalige Kreisarchivar Dr. Jörg Kreutz im vergangenen Jahr den lange unbekannt gebliebenen Kriminalfall wieder ans Licht der Öffentlichkeit. Zudem weist er mit einem umfangreichen stilistisch-ikonografischen Vergleich aller von Kaiser Karl IV. zwischen 1355 und 1378 ausgefertigten Goldbullen nach, dass das pfälzische Goldsiegel, das heute mit dem Libell im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München verwahrt wird und seit 2013 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt, ein Solitär in der gesamten Serie der kaiserlichen Goldbullen und eine Nachbildung des 18. Jahrhunderts ist. Allein schon die Fotos der Goldbullen sind ein Augenschmaus für Numismatik-Freunde. | Vergangenes und wohl absichtlich der Vergessenheit überlassen, ist eine Kriminalgeschichte am Hof des Kurfürsten Carl Theodor. Mit „Das kurpfälzische Exemplar der Goldenen Bulle - Der Mannheimer Diebstahl des Goldsiegels im Jahr 1774 und seine erfolgreiche Vertuschung“ holte der ehemalige Kreisarchivar Dr. Jörg Kreutz im vergangenen Jahr den lange unbekannt gebliebenen Kriminalfall wieder ans Licht der Öffentlichkeit. Zudem weist er mit einem umfangreichen stilistisch-ikonografischen Vergleich aller von Kaiser Karl IV. zwischen 1355 und 1378 ausgefertigten Goldbullen nach, dass das pfälzische Goldsiegel, das heute mit dem Libell im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München verwahrt wird und seit 2013 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt, ein Solitär in der gesamten Serie der kaiserlichen Goldbullen und eine Nachbildung des 18. Jahrhunderts ist. Allein schon die Fotos der Goldbullen sind ein Augenschmaus für Numismatik-Freunde. | ||
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Alle Werke erhältlich im Buchhandel oder | |||
Eigenverlag Rhein-Neckar-Kreis: | |||
06221 522-7740 | |||
eigenverlag@rhein-neckar-kreis.de | |||
Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis während der Öffnungszeiten: | |||
Trajanstraße 66 | |||
68526 Ladenburg | |||
„Unsere Schicksalsjahre 1944/45" auch in den Geschäftsstellen der Rhein-Neckar-Zeitung | |||
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Version vom 24. November 2025, 13:01 Uhr
Bücher, die in keinem Haushalt fehlen sollten - Rhein-Neckar-Kreis empfiehlt Veröffentlichungen gegen schwindende Erinnerungen
| Titel | Jahr | Ausstattung | Preis in € |
|---|---|---|---|
| Unsere Schicksalsjahre 1944/45, Heidelberg | 2014 | 188 Seiten mit 97 Abbildungen, Großformat, fester Einband | 22,80 |
| Sakrale Kunst im Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg | 2018 | 616 Seiten, ca. 1.450 Abbildungen, Großformat, fester Einband | 45,-- |
| Die wunderbare Welt der Weihnachtskrippen im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg, Heidelberg | 2024 | 184 Seiten, 368 Abbildungen, Großformat, fester Einband | 32,-- |
| Das kurpfälzische Exemplar der Goldenen Bulle. Der Mannheimer Diebstahl des Goldsiegels im Jahr 1774 und seine erfolgreiche Vertuschung, Bausteine zur Kreisgeschichte | 13, 108 Seiten, 107 Abbildungen, Fester Einband | 24,-- |
"Bücher sind Erinnerungsorte, da sie nicht nur Wissen und Geschichten speichern, sondern auch persönliche und kollektive Erinnerungen bewahren.", sagt die Pressesprecherin des Rhein-Neckar-Kreises, Silke Hartmann. Im Focus hat sie dabei einige Veröffentlichungen des kreiseigenen Verlages, die sich besonders gegen schwindende Erinnerungen stemmen.
So wird nicht mehr lange dauern, bis es kaum noch Menschen gibt, die die Zeit des Nationalsozialismus und vor allem den von diesen entfesselten Zweiten Weltkriegs erlebt haben. Was sie gegen Ende des Krieges und in der Zeit unmittelbar danach in der „Stunde Null" aushalten und erleiden mussten, beschreiben Augenzeuginnen und Augenzeugen in dem Buch „Unsere Schicksalsjahre 1944/45: Ängste, Sorgen, Sehnsüchte – Zeitzeugen aus der Rhein-Neckar-Region blicken zurück“. Es basiert auf der ab Juli 2012 in der Rhein-Neckar-Zeitung erschienenen Serie „Meine Stadt 1945". Das Buch ist kein trockener Geschichtswälzer, sondern ein spannendes Dokument, in dem die Betroffenen authentisch von Versorgungsengpässen, Zerstörung und der Ankunft von Flüchtlingen und Vertriebenen berichten. Ereignisse werden greifbar, der Schrecken bekommt ein Gesicht. Besonders diejenigen, die nach Kriegsende geboren wurden, werden nach der Lektüre zumindest erahnen können, was ihre Eltern und Großeltern erleben mussten.
Ein ganz besonderer Erinnerungsort wird – zumindest in einigen Jahren – das monumentale Buch „Sakrale Kunst im Rhein-Neckar-Kreis“ sein. Auf 616 Seiten mit rund 1.450 Fotos der herausragenden Kreisfotografin Dorothea Burkhardt dokumentiert es die mehr als 210 evangelischen und katholischen Kirchen sowie die Andachtsräume der kreiseigenen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, die es 2018 in den Städten und Gemeinden des Kreises gegeben hat. Diese sichtbaren Zeugnisse der Religionsgeschichte unserer Heimat und des Glaubens sind nicht nur wichtige (Kultur-) Denkmale, sondern langfristig durch schwindende Gläubigenzahlen auch gefährdet. Zwischenzeitlich wurden schon einige der Kirchen profaniert bzw. entweiht, über andere wird diskutiert. Doch im Buch können die zahlreichen Autorinnen und Autoren, die aus ganz verschiedenen Blickwinkeln das Zusammenwirken von Kunst und Kirche seit dem Mittelalter bis in die jüngste Gegenwart beleuchtet haben, die sakralen Kunstwerke bewahren.
Wie faszinierend sakrale Kunst sein kann, spüren wir besonders in der Weihnachtszeit beim Besuch der Krippen in den Kirchen. Dass sie weit mehr als kulturelle Artefakte sind, beweist das im vergangenen Jahr erschienene Buch „Die wunderbare Welt der Weihnachtskrippen im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg“. Es ist all den Menschen gewidmet, die sich seit vielen Jahren mit großer Begeisterung und Feingefühl um die Gestaltung der Krippen in den Kirchen und zuhause kümmern. Mit über 140 Weihnachtskrippen aus evangelischen und katholischen Kirchen sowie weiteren 27 als Beispiele für das private Sammeln auf 368 eindrucksvollen und begeisternden Fotos von Dorothea Burkhardt lädt das großformatige Buch zum (Wieder-) Entdecken der Weihnachtsgeschichte oder vielleicht sogar der Kindheit ein. Kunsthistorische und theologische Erläuterungen bringen zum Staunen, wollen Erinnerungen wecken oder Vorfreude auf Krippenbesuche in der Weihnachtszeit.
Vergangenes und wohl absichtlich der Vergessenheit überlassen, ist eine Kriminalgeschichte am Hof des Kurfürsten Carl Theodor. Mit „Das kurpfälzische Exemplar der Goldenen Bulle - Der Mannheimer Diebstahl des Goldsiegels im Jahr 1774 und seine erfolgreiche Vertuschung“ holte der ehemalige Kreisarchivar Dr. Jörg Kreutz im vergangenen Jahr den lange unbekannt gebliebenen Kriminalfall wieder ans Licht der Öffentlichkeit. Zudem weist er mit einem umfangreichen stilistisch-ikonografischen Vergleich aller von Kaiser Karl IV. zwischen 1355 und 1378 ausgefertigten Goldbullen nach, dass das pfälzische Goldsiegel, das heute mit dem Libell im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München verwahrt wird und seit 2013 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt, ein Solitär in der gesamten Serie der kaiserlichen Goldbullen und eine Nachbildung des 18. Jahrhunderts ist. Allein schon die Fotos der Goldbullen sind ein Augenschmaus für Numismatik-Freunde.
Alle Werke erhältlich im Buchhandel oder
Eigenverlag Rhein-Neckar-Kreis: 06221 522-7740 eigenverlag@rhein-neckar-kreis.de
Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis während der Öffnungszeiten: Trajanstraße 66 68526 Ladenburg
„Unsere Schicksalsjahre 1944/45" auch in den Geschäftsstellen der Rhein-Neckar-Zeitung