Giovanni Falcone: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Seine Karriere beginnt 1964 als Amtsrichter in Sizilien, erst in Lentini, dann inTrapani. Seit 1978 ist er als Ermittlungsrichter, dann als steilvertretender Staatsanwalt in Palermo tätig, wo er sich auf die Mafia und das Recycling von Drogengeldern spezialisiert. | ||
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+ | Dank seiner Ermittlungstechniken kommt 1986 der große Maxi-Prozess zustande, der eine ungeheure Diffamierungskampagne gegen den Anti-Mafia-Pool auslöst. In anonymen Briefen wird Faicone beschuldigt, mit der Mafia zu kollaborieren. Später kommt der Verdacht auf, dass hier Funktionäre des Geheimdienstes ihre Finger mit im Spiel hatten mit dem Ziel, ihn zu diskreditieren und aus seiner Tätigkeit herauszudrängen. | ||
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+ | Seine weitere Karriere innerhalb des Justizapparats wird ihm vor allem durch seinen Vorgesetzten, Staatsanwalt Pietro Giammanco, unmöglich gemacht, sodass er schließlich 1991 das Angebot von Justizminister Claudio Martelli annimmt, Direktor der Abteilung Strafrecht im Justizministerium in Rom zu werden. Ein Schritt ins Zentrum des Regimes, den ihm Kritiker aus der Anti-Mafia-Front in Palermo verübeln. | ||
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+ | Als Giovanni Faicone und seine Frau, Richterin Francesca Morvillo, am 23. Mai 1992 für das Wochenende aus Rom nach Palermo kommen, werden beide zusammen mit drei Leibwächtern auf der Autobahn vor Palermo durch eine Sprengstoffexpiosion ermordet. | ||
[http://www.herbig.net/gesamtverzeichnis/sachbuch/einzelansicht/product/finden-2/terrorjahre/igel.html (aus: Regine Igel, 2006: Terrorjahre)] | [http://www.herbig.net/gesamtverzeichnis/sachbuch/einzelansicht/product/finden-2/terrorjahre/igel.html (aus: Regine Igel, 2006: Terrorjahre)] |
Version vom 20. November 2014, 20:56 Uhr
- Untersuchungsrichter/Staatsanwalt, wird am 23. Mai 1992 zusammen mit seiner Frau und drei Leibwächtern durch eine Autobombe auf der Autobahn vor Palermo getötet.
- Biografie Giovanni Falcone, geboren 1939 in Palermo, gestorben 1992.
Seine Karriere beginnt 1964 als Amtsrichter in Sizilien, erst in Lentini, dann inTrapani. Seit 1978 ist er als Ermittlungsrichter, dann als steilvertretender Staatsanwalt in Palermo tätig, wo er sich auf die Mafia und das Recycling von Drogengeldern spezialisiert.
Dank seiner Ermittlungstechniken kommt 1986 der große Maxi-Prozess zustande, der eine ungeheure Diffamierungskampagne gegen den Anti-Mafia-Pool auslöst. In anonymen Briefen wird Faicone beschuldigt, mit der Mafia zu kollaborieren. Später kommt der Verdacht auf, dass hier Funktionäre des Geheimdienstes ihre Finger mit im Spiel hatten mit dem Ziel, ihn zu diskreditieren und aus seiner Tätigkeit herauszudrängen.
Seine weitere Karriere innerhalb des Justizapparats wird ihm vor allem durch seinen Vorgesetzten, Staatsanwalt Pietro Giammanco, unmöglich gemacht, sodass er schließlich 1991 das Angebot von Justizminister Claudio Martelli annimmt, Direktor der Abteilung Strafrecht im Justizministerium in Rom zu werden. Ein Schritt ins Zentrum des Regimes, den ihm Kritiker aus der Anti-Mafia-Front in Palermo verübeln.
Als Giovanni Faicone und seine Frau, Richterin Francesca Morvillo, am 23. Mai 1992 für das Wochenende aus Rom nach Palermo kommen, werden beide zusammen mit drei Leibwächtern auf der Autobahn vor Palermo durch eine Sprengstoffexpiosion ermordet.