Horst Samson Unplugged: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Vorwort zum CD-Release 2009''' (Wolf-Dieter Batz) | |||
Diese Lieder stimmen! | |||
Sie rühren, berühren und verführen. Sie vernetzen Poesie und Melodie, spielen mit Phantasie, Sprache und Geist, der beide verbindet. [[Horst Samson|Horst Samsons]] Lieder handeln von der Sucht nach Leben und der Sehnsucht nach Liebe. | |||
Sie rühren, berühren und verführen. Sie vernetzen Poesie und Melodie, spielen mit Phantasie, Sprache und Geist, der beide verbindet. Horst Samsons Lieder handeln von der Sucht nach Leben und der Sehnsucht nach Liebe. | |||
Sie vermessen die Zeit, das Endliche im Unendlichen und ihr Licht beleuchtet den Raum vor und hinter dem Horizont. Das Spiel der Annäherung an das Ich und seine existentielle Verflechtung ist die musische Kraft und die Mechanik des Lebens. Zwar macht das Innere der Unruhe diese Texte beängstigend lodern, doch schöpfen sie auch Ruhe aus der Innerlichkeit. | Sie vermessen die Zeit, das Endliche im Unendlichen und ihr Licht beleuchtet den Raum vor und hinter dem Horizont. Das Spiel der Annäherung an das Ich und seine existentielle Verflechtung ist die musische Kraft und die Mechanik des Lebens. Zwar macht das Innere der Unruhe diese Texte beängstigend lodern, doch schöpfen sie auch Ruhe aus der Innerlichkeit. | ||
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Seine Lieder geben Hoffnung, dass wir fähig sind, Sein und Vergänglichkeit zu verstehen, die Schönheit des unerschöpflichen Spielwerks Welt zu erkennen, und auch den schaffenden Funken seines Geistes, der selbst unter der Asche der gesellschaftlich verursachten Unvernunft nicht zu glühen aufhört. | Seine Lieder geben Hoffnung, dass wir fähig sind, Sein und Vergänglichkeit zu verstehen, die Schönheit des unerschöpflichen Spielwerks Welt zu erkennen, und auch den schaffenden Funken seines Geistes, der selbst unter der Asche der gesellschaftlich verursachten Unvernunft nicht zu glühen aufhört. | ||
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| Als ich Horst zum ersten Mal hörte, kam ich eben mit einem Glas leckerem Roten aus der Kunstscheuer von Jörg Stein. Es war der September 2007, die Subprime-Krise rollte eben über den großen Teich heran und Jörg war Gastgeber seines jährlichen [[Barbastrella]]-Kunstevents. Zwischen den Gebäuden loderte das alljährliche Brandopfer aus menschlichen Artefakten, die keinen Eingang in Jörgs Kunstschaffen gefunden hatten. Ein neuer Gast war eingetroffen und machte sich daran, im Schein des Feuers seine Gitarre auszupacken. | |||
Plötzlich sang da einer, mit einer Stimme, die mir durch und durch ging, über Männergefühle. Eine vermeintliche Plattitude, in den 1980ern längst ausgelutscht, die einst Herbert Grönemeyer oder Konstantin Wecker zu Berühmtheiten des Fachs gemacht hatte. Doch der hier war kein Liedermacher in revolutionärem Agitationsbemühen oder Selbstfindungswünschen am Rande der Depression. Horst schwang sich klampfend und singend über Liebe, Verblendung und Enttäuschung direkt in die großen Täuschungen der Gewalt zwischen Menschen und Völkern und zurück. Das Vorwort beschrieb das bereits. | |||
In den folgenden Monaten wurden wir uns einig, aus dem existierenden Material eine CD zu produzieren. Am 25. Oktober 2008 verbrachte Horst überraschend einen Tag im Unterhofstudio von Musikschuldirektor Hansjörg Widmer. | |||
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http://horstsamson.phenixxenia.org | http://horstsamson.phenixxenia.org |
Version vom 10. Dezember 2024, 19:59 Uhr
01 | IN AMORE VERITAS |
02 | BALLADE FUR FRÄULEIN SIEBENSCHÖN |
03 | DAS IST DIE NACHT |
04 | FREI WIE DER WIND |
05 | FINISAGE |
06 | HORIZONT |
07 | ICH HAB DICH X-MAL VERFLUCHT |
08 | IRGENDWO; IRGENDWANN |
09 | ERBARMEN |
10 | JEDE KUGEL TRIFFT |
11 | LEBEN, DAS MIT MIR FLOH |
12 | MEMENTO MORI |
13 | PLANET DER LIEBE |
14 | SALTO MORTALE |
15 | SCHLAG ZU, MEIN HERZ |
16 | SCHRANKE |
17 | STEPPENWOLF |
18 | SIE WAR ES NICHT WERT |
Vorwort zum CD-Release 2009 (Wolf-Dieter Batz)
Diese Lieder stimmen!
Sie rühren, berühren und verführen. Sie vernetzen Poesie und Melodie, spielen mit Phantasie, Sprache und Geist, der beide verbindet. Horst Samsons Lieder handeln von der Sucht nach Leben und der Sehnsucht nach Liebe.
Sie vermessen die Zeit, das Endliche im Unendlichen und ihr Licht beleuchtet den Raum vor und hinter dem Horizont. Das Spiel der Annäherung an das Ich und seine existentielle Verflechtung ist die musische Kraft und die Mechanik des Lebens. Zwar macht das Innere der Unruhe diese Texte beängstigend lodern, doch schöpfen sie auch Ruhe aus der Innerlichkeit.
Als Dichter und vielfacher Buchautor mit einer Reihe von literarischen Preisen ausgezeichnet und auch international gewürdigt, bereist Horst Samson seit langem die Landschaften künstlerischen Ausdrucks.
Hier und jetzt kann man ihm als Einheit von Text und Stimme auf prickelnd authentische Weise begegnen. In diesen Liedern und in Horst Samsons unverwechselbarer Stimme brennt ein Feuer, sie glühen vor Leidenschaft, sind heiß wie Blut, viel heißer als Glut".
So führt er uns zu bedrohlichen Brandherden, zu Krieg und Unrecht, aber auch zu Pretiosen wie Frieden, Freisein und Schönheit, gleitet mit uns von dem, was nahe liegt in die Fernen des Universums und unserer Träume, läßt das Leben wie einen Film vor dem inneren Auge als Sprache, Licht und Klang voruberziehen, das Kommen und Gehen und Vergehen. Horst Samson feiert die Liebe und er feiert das Leben ergriffen und doch aus souveräner Distanz, anspruchsvoll und originell - auf ungehörte Weise.
Seine Lieder geben Hoffnung, dass wir fähig sind, Sein und Vergänglichkeit zu verstehen, die Schönheit des unerschöpflichen Spielwerks Welt zu erkennen, und auch den schaffenden Funken seines Geistes, der selbst unter der Asche der gesellschaftlich verursachten Unvernunft nicht zu glühen aufhört.
Als ich Horst zum ersten Mal hörte, kam ich eben mit einem Glas leckerem Roten aus der Kunstscheuer von Jörg Stein. Es war der September 2007, die Subprime-Krise rollte eben über den großen Teich heran und Jörg war Gastgeber seines jährlichen Barbastrella-Kunstevents. Zwischen den Gebäuden loderte das alljährliche Brandopfer aus menschlichen Artefakten, die keinen Eingang in Jörgs Kunstschaffen gefunden hatten. Ein neuer Gast war eingetroffen und machte sich daran, im Schein des Feuers seine Gitarre auszupacken.
Plötzlich sang da einer, mit einer Stimme, die mir durch und durch ging, über Männergefühle. Eine vermeintliche Plattitude, in den 1980ern längst ausgelutscht, die einst Herbert Grönemeyer oder Konstantin Wecker zu Berühmtheiten des Fachs gemacht hatte. Doch der hier war kein Liedermacher in revolutionärem Agitationsbemühen oder Selbstfindungswünschen am Rande der Depression. Horst schwang sich klampfend und singend über Liebe, Verblendung und Enttäuschung direkt in die großen Täuschungen der Gewalt zwischen Menschen und Völkern und zurück. Das Vorwort beschrieb das bereits. In den folgenden Monaten wurden wir uns einig, aus dem existierenden Material eine CD zu produzieren. Am 25. Oktober 2008 verbrachte Horst überraschend einen Tag im Unterhofstudio von Musikschuldirektor Hansjörg Widmer. |
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