David Goeßmann am 20.6.2025:Geschichte der iranischen Bedrohung: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Narrativ einer iranischen Bedrohung hat eine lange Geschichte. Seit über vierzig Jahren, seit der Revolution von 1979 und dem Sturz der unpopulären, westfreundlichen Schah-Regierung, sehen insbesondere die USA und Israel in dem Land eine Gefahr. Das hat auch damit zu tun, dass sich der ressourcenreiche Staat mit heute über 90 Millionen Bewohnern vom Westen nicht nur unabhängig machte, sondern als regionale Großmacht gegen äußere Einmischung in die Region wendete. | |||
So stellte man sich an die Seite der Palästinenser gegen die israelische Besatzungs- und Apartheid-Politik und die Verhinderung eines Palästinenserstaats sowie an die Seite der Hisbollah im Libanon und der Huthi im Jemen, die sich gegen äußere Aggressionsakte von Israel und den Golf-Staaten mit US-Hilfe wehrten. | |||
In den letzten Jahrzehnten ist die iranische Haltung in internationalen Beziehungen dabei durch eine ganze Reihe von Erfahrungen geprägt worden. Diese reichen vom Iran-Irak-Krieg der 1980er-Jahre über die Eindämmungspolitik der USA bis hin zur Invasion des Irak 2003 und Teherans kalkulierter Unterstützung der Besetzung Bagdads als Rache für die frühere Niederlage. | |||
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2025, 08:34 Uhr

David Goeßmann: „USA, Israel und die Erfindung der iranischen Bedrohung“ |
Das Narrativ einer iranischen Bedrohung hat eine lange Geschichte. Seit über vierzig Jahren, seit der Revolution von 1979 und dem Sturz der unpopulären, westfreundlichen Schah-Regierung, sehen insbesondere die USA und Israel in dem Land eine Gefahr. Das hat auch damit zu tun, dass sich der ressourcenreiche Staat mit heute über 90 Millionen Bewohnern vom Westen nicht nur unabhängig machte, sondern als regionale Großmacht gegen äußere Einmischung in die Region wendete.
So stellte man sich an die Seite der Palästinenser gegen die israelische Besatzungs- und Apartheid-Politik und die Verhinderung eines Palästinenserstaats sowie an die Seite der Hisbollah im Libanon und der Huthi im Jemen, die sich gegen äußere Aggressionsakte von Israel und den Golf-Staaten mit US-Hilfe wehrten.
In den letzten Jahrzehnten ist die iranische Haltung in internationalen Beziehungen dabei durch eine ganze Reihe von Erfahrungen geprägt worden. Diese reichen vom Iran-Irak-Krieg der 1980er-Jahre über die Eindämmungspolitik der USA bis hin zur Invasion des Irak 2003 und Teherans kalkulierter Unterstützung der Besetzung Bagdads als Rache für die frühere Niederlage.
Dieser Text erscheint auf PhenixXenia.org mit freundlicher Genehmigung des Autors David Goeßmann.