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Was macht PhenixXenia so besonders?

PhenixXenia gibt der Sprache die Freiheit und damit dem Denken den Freiraum zurück. Wo Igel mit Eagle gleichgesetzt wird und Liebe sich von Liebe unterscheidet bringt das ängstliche Festhalten an Begriffs-Bedeutungs-Paaren nicht Klarheit sondern Missverständnis, nicht Rettung sondern Verderben. Sprache ist ein Lebewesen; wer sie heiligt, festnagelt, kreuzigt wird sie unweigerlich töten. Fast wie die Weisheit, ist die Sprache Gottes Freundin: Immer für einen Spass zu haben immer zum Spielen aufgelegt und immer auch bereit für ein Spielchen.

PhenixXenia ist Spielzeug und Spielraum gleichermassen.

Begriffe im Wandel

Kaum jemand würde die Alltagsweisheit "Nichts ist beständiger als der Wandel!" ernsthaft in Zweifel ziehen. Und dafür gibt es gute Gründe, nach denen man nicht einmal lange zu suchen braucht. Wer einmal den Grimm in die Hand nimmt oder die etwas früher erschienene Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers von Diderot und d'Alembert, kann sich leicht davon überzeugen, von welch mangelhafter Stabilität die Bedeutungen von Begriffen sind. Dies aber ist in keinster Weise verwunderlich. Begriffe sind die spezifischen Agenten innerhalb einer Kultur mit Hilfe derer Objekte (intensionale wie extensionale) begreiflich, begreifbar, handhabbar werden. Wandelt sich die Kultur, so wandeln sich auch die Begriffe. Dies ist ein immerwährender Prozess, der sich meist unmerklich und schleichend, mitunter auch überraschend und abrupt vollzieht.

Aussichtsloser Determinismus

Verschwindet also beispielsweise ein Objekt aus einer gegebenen Kultur, so überlebt meist der Begriff, der, nun ohne Inhalt, alsbald neu befüllt wird. Wer sich mit dem Übersetzen von Texten aus einer Sprache in eine andere beschäftigt, kennt diese Mogelpackungen oder "Falschen Freunde" in denen nicht drin ist was drauf steht. Auch innerhalb einer Sprache sorgen Verschiebung und Austausch von Bedeutungen für umso mehr Missverständnisse, wie sich Autor und Leser im Lebensalter unterscheiden.

Der geographische und zeitgeschichtliche Wandel von Begriffen und ganzer Begrifflichkeiten lässt das Programm eines deterministischen Fixierens von Begriffen an einer Bedeutung als, wenn nicht vollkommen aussichtslos, so doch als beeindruckend aufwendig erscheinen.

Der eingangs genannte Grimm wie auch die Encyclopédie haben viele Personen und ganze Armeen unbekannt gebliebener Helfer über Jahrzehnte beschäftigt. Zu den bekannten gescheiterten Episoden gehören inzwischen konventionelle Ansätze wie der Deutsche Brockhaus und die Encyclopedia Britannica wie auch das "moderne" Softwareprodukt MS Encarta.

Derzeit läuft mit Wikipedia ein zeitgemäss internet-basiertes Experiment, dessen Resourcenhunger und Finanzbedarf man den jährlichen Spendenaufrufen entnehmen kann.

Begriffliche Stabilität ist also teuer. - q.e.d.

Probabilismus

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