Über die Dünnbrettbohrer

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Man sei, sagt er, sehr gut beraten,
den Bohrer an der dünnsten Stelle
(man stoße so sehr schnell zur Quelle)
des Brettes anzusetzen. Nicht verraten
hat er dabei,
wo das besagte bohrbereite Brett wohl sei.
Und ob es über unterschiedlich starke Stellen wohl
verfüge.
Zudem: Ob das gewählte Bild sich wohl vertrüge
mit jenem Bild - ich weiß, dies ist nicht nett -,
das sich der Volksmund von der Sache macht.
Dort wird, wer sich geringe Mühe gibt
und deshalb vornehmlich die dünnen Stellen liebt,
als Dünnbrettbohrer gern verlacht.
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Quelle

Aus dem Leben eines Politikers © Clemens Stroetmann, 1988.