Pino Rauti: Unterschied zwischen den Versionen

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Rauti tritt gleich nach dem Krieg in die [https://de.wikipedia.org/wiki/Movimento_Sociale_Italiano MSI] ein, wo er rechtsaußen angesiedelt ist. Er wird mehrmals wegen gewalttätiger Aktivitäten verhaftet. Ab 1953 arbeitet er bei der Tageszeitung ''[https://en.wikipedia.org/wiki/Il_Tempo Il Tempo]''.
 
Rauti tritt gleich nach dem Krieg in die [https://de.wikipedia.org/wiki/Movimento_Sociale_Italiano MSI] ein, wo er rechtsaußen angesiedelt ist. Er wird mehrmals wegen gewalttätiger Aktivitäten verhaftet. Ab 1953 arbeitet er bei der Tageszeitung ''[https://en.wikipedia.org/wiki/Il_Tempo Il Tempo]''.
  
1956 gründet er [[Ordine Nuovo]], die sich 1960 als rechtsextreme Abspaltung von der MSI löst. Rauti prägt den Ausspruch "''Die Demokratie ist eine Infektion des Geistes''". Seit den 50er-Jahren als Mitarbeiter des Geheimdienstes tätig, wird er mit Beginn der Strategie der Spannung Mitglied des Büros Z, in dem geheimste Agenten arbeiten. 1965 ist er Teilnehmer der Tagung des Pollio-Instituts in Rom (s. S.98 ff.). Ab Mitte der 60er-Jahre unterhält er engste Beziehungen zu dem Strategen der griechischen Strategie der Spannung, [[Constantino Plevris]]. Genau einen Monat vor dem Anschlag an der Piazza Fontana tritt er aus Ordine Nuovo aus und geht in die MSI zurück, wo er Mitglied des Sekretariats wird. Von 1972 bis heute ist er Mitglied des Parlaments. Seit 1994 ist er Präsident der "''[https://de.wikipedia.org/wiki/Fiamma_Tricolore Movimento Sociale Fiamma Tricolore]''", die sich rechts von [[Gianfranco Fini]]s stehender [https://de.wikipedia.org/wiki/Alleanza_Nazionale AN (Alleanza Nazionale)] altfaschistischer Traditionen verpflichtet zeigt.
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1956 gründet er [https://de.wikipedia.org/wiki/Ordine_Nuovo_%28politische_Bewegung%29 Ordine Nuovo], die sich 1960 als rechtsextreme Abspaltung von der MSI löst. Rauti prägt den Ausspruch "''Die Demokratie ist eine Infektion des Geistes''". Seit den 50er-Jahren als Mitarbeiter des Geheimdienstes tätig, wird er mit Beginn der Strategie der Spannung Mitglied des Büros Z, in dem geheimste Agenten arbeiten. 1965 ist er Teilnehmer der Tagung des Pollio-Instituts in Rom (s. S.98 ff.). Ab Mitte der 60er-Jahre unterhält er engste Beziehungen zu dem Strategen der griechischen Strategie der Spannung, [[Constantino Plevris]]. Genau einen Monat vor dem Anschlag an der Piazza Fontana tritt er aus Ordine Nuovo aus und geht in die MSI zurück, wo er Mitglied des Sekretariats wird. Von 1972 bis heute ist er Mitglied des Parlaments. Seit 1994 ist er Präsident der "''[https://de.wikipedia.org/wiki/Fiamma_Tricolore Movimento Sociale Fiamma Tricolore]''", die sich rechts von [[Gianfranco Fini]]s stehender [https://de.wikipedia.org/wiki/Alleanza_Nazionale AN (Alleanza Nazionale)] altfaschistischer Traditionen verpflichtet zeigt.
  
 
1994 entdeckt der venezianische Ermittler [[Felice Casson]] den Namen Pino Rauti in einer Liste von in Italien für die CIA tätigen Agenten.
 
1994 entdeckt der venezianische Ermittler [[Felice Casson]] den Namen Pino Rauti in einer Liste von in Italien für die CIA tätigen Agenten.
  
 
[http://www.herbig.net/gesamtverzeichnis/sachbuch/einzelansicht/product/finden-2/terrorjahre/igel.html (aus: Regine Igel, 2006: Terrorjahre)]
 
[http://www.herbig.net/gesamtverzeichnis/sachbuch/einzelansicht/product/finden-2/terrorjahre/igel.html (aus: Regine Igel, 2006: Terrorjahre)]

Version vom 26. November 2014, 19:15 Uhr


Biografie

Pino Rauti, geboren 1926 in Catanzaro.

Rauti tritt gleich nach dem Krieg in die MSI ein, wo er rechtsaußen angesiedelt ist. Er wird mehrmals wegen gewalttätiger Aktivitäten verhaftet. Ab 1953 arbeitet er bei der Tageszeitung Il Tempo.

1956 gründet er Ordine Nuovo, die sich 1960 als rechtsextreme Abspaltung von der MSI löst. Rauti prägt den Ausspruch "Die Demokratie ist eine Infektion des Geistes". Seit den 50er-Jahren als Mitarbeiter des Geheimdienstes tätig, wird er mit Beginn der Strategie der Spannung Mitglied des Büros Z, in dem geheimste Agenten arbeiten. 1965 ist er Teilnehmer der Tagung des Pollio-Instituts in Rom (s. S.98 ff.). Ab Mitte der 60er-Jahre unterhält er engste Beziehungen zu dem Strategen der griechischen Strategie der Spannung, Constantino Plevris. Genau einen Monat vor dem Anschlag an der Piazza Fontana tritt er aus Ordine Nuovo aus und geht in die MSI zurück, wo er Mitglied des Sekretariats wird. Von 1972 bis heute ist er Mitglied des Parlaments. Seit 1994 ist er Präsident der "Movimento Sociale Fiamma Tricolore", die sich rechts von Gianfranco Finis stehender AN (Alleanza Nazionale) altfaschistischer Traditionen verpflichtet zeigt.

1994 entdeckt der venezianische Ermittler Felice Casson den Namen Pino Rauti in einer Liste von in Italien für die CIA tätigen Agenten.

(aus: Regine Igel, 2006: Terrorjahre)