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- In Burgund auf einer Wiese
- stehen Kühe, fressen diese.
- Blau der Himmel, hell die Sonne
- auch für Kühe eine Wonne.
- Lecker ist das Gras; und Blumen
- frisst die Kuh, die Bienen summen.
- Fern die Pflicht, die Milch zu geben,
- welche Freude, Glück, zu leben.
- Langsam schleicht ein Gast heran,
- den die Kuh nicht sehen kann.
- Langsam pirscht er, hebt die Pfoten:
- Schau, ist das denn nicht verboten?
- Gleich am Waldrand schreit ein Häher;
- Fuchs kommt nah und immer näher.
- Hebt die Nase, um zu riechen,
- muss die letzte Strecke kriechen.
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- Fasst mit seinem Maul das Euter,
- Kuh denkt: „Das ist gar nicht heiter!“
- Saugt Milch ohne loszulassen,
- das ist wirklich kaum zu fassen.
- Als er dann nach einer Weile
- fertig ist, läuft er ohn‘ Eile
- wieder zwischen seine Bäume.
- Denkt die Kuh:“Ich glaub‘, ich träume.“
- Dies Spektakel ist geschehen,
- habe alles selbst gesehen.
- Ja, manchmal geschehen Sachen,
- die uns einfach staunen machen.
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Rechte
(Gisela Kibele 2005)
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