Kuh und Fuchs (Gisela Kibele 2014)

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In Burgund auf einer Wiese
stehen Kühe, fressen diese.
Blau der Himmel, hell die Sonne
auch für Kühe eine Wonne.


Lecker ist das Gras; und Blumen
frisst die Kuh, die Bienen summen.
Fern die Pflicht, die Milch zu geben,
welche Freude, Glück, zu leben.


Langsam schleicht ein Gast heran,
den die Kuh nicht sehen kann.
Langsam pirscht er, hebt die Pfoten:
Schau, ist das denn nicht verboten?


Gleich am Waldrand schreit ein Häher;
Fuchs kommt nah und immer näher.
Hebt die Nase, um zu riechen,
muss die letzte Strecke kriechen.



Fasst mit seinem Maul das Euter,
Kuh denkt: „Das ist gar nicht heiter!“
Saugt Milch ohne loszulassen,
das ist wirklich kaum zu fassen.


Als er dann nach einer Weile
fertig ist, läuft er ohn‘ Eile
wieder zwischen seine Bäume.
Denkt die Kuh:“Ich glaub‘, ich träume.“


Dies Spektakel ist geschehen,
habe alles selbst gesehen.
Ja, manchmal geschehen Sachen,
die uns einfach staunen machen.







Rechte

(Gisela Kibele 2005)

© 2011 Gisela Kibele www.vivit944.de


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