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- Wenn der Vollmond in den Schatten
- unsrer Erde tritt hinein,
- wird die Sonne ihm verdunkelt;
- ihn trifft nur noch schwacher Schein.
- Langsam wandert er am Himmel,
- seine Rundung wird besteh'n.
- Langsam wandelt sich die Farbe,
- rot muss er so weitergeh'n.
- Wandert weiter, er tritt wieder
- aus dem Erdenschatten dann.
- Hell erleuchtet wir ihn sehen,
- auch des Mondes kleinen Mann.
- Wenn in alten, bösen Zeiten
- unser Mond zum Blutmond ward,
- wollt' die Täter man bestrafen
- und die Strafe war sehr hart.
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- Hexen galt es auszumachen,
- weil der Blutmond Unheil bringt;
- flackert schon der Scheiterhaufen,
- der die Hexe schnell verschlingt.
- Andre Länder, andre Mythen:
- Wolf, auch Drache, voller Hass,
- wollten sie den Mond einst fressen;
- der wird dabei ziemlich blass.
- Der Gott Seth hat in Ägypten
- - was ihm aber nie gelang -
- auch versucht, den Mond zu stehlen,
- dabei war den Menschen bang.
- Und so ranken sich Legenden
- um den Blutmond jederzeit.
- Heute haben wir es leichter,
- denn wir wissen jetzt Bescheid.
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- Wieder Blutmond
- Wieder ist der Mond verschwunden
- zwischen All und Erdenball,
- hat die Sonne angezunden
- sich den Mond als Feuerball.
- Um das Schauspiel anzusehen
- musste früh man aus dem Bett.
- In der Kälte dann zu stehen,
- fand nicht jeder wirklich nett.
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- Wollte man den Mond betrachten,
- wie er da vor Augen stand,
- musst' als erstes man drauf achten,
- dass sich keine Wolke fand.
- So ein Anblick ist erhebend,
- ist ein Teil von der Natur;
- eine rote Kugel schwebend
- bringt das Herz zum Staunen nur.
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Rechte
© 01.08.2018 Gisela Kibele www.vivit944.de
© 21.01.2019 Gisela Kibele www.vivit944.de
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