Unterwanderung der Rebellenbewegung (Anhang B zu FM 30-31)

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In FM 30—31 wurde die Notwendigkeit betont, dass Geheimdienste des Gastlandes die aufständische Bewegung im Hinblick auf eine erfolgreiche Gegenbewegung durch das Einschleusen von Agenten unterwandern. Es wurde deutlich gemacht, dass die Gefahr besteht, dass aufseiten der Aufständischen stehende Agenten die großen Organisationen des Gastlandes, staatliche Behörden, die Polizei und Einheiten des militärischen Geheimdienstes mit der Absicht infiltrieren, geheime Informationen zu sammeln. Ebenso wurde klar herausgearbeitet, dass, wenn die Geheimdienste der Gastländer nur mangelnde Informationen über prorebellische Agenten in Bereichen, in denen deren Tätigkeit bekannt ist, besitzen, dies ein Hinweis sein kann, dass es diesen Agenten bereits erfolgreich gelungen ist, die Geheimdienste des Gastlandes zu unterwandern. Sie befinden sich somit in der Position, Schritte der Regierung vorwegzunehmen.

In diesem Zusammenhang sollte der US-Militärgeheimdienst zwei grundsätzliche Aktionsstränge verfolgen:
a. Er sollte dahingehend arbeiten, die Agenten zu identifizieren, die durch Geheimdienste des Gastlandes, die für die interne Sicherheit zuständig sind, in die aufständische Bewegung eingeschleust wurden, um die Arbeit dieser Agenten der geheimen Kontrolle durch den US-Militärgeheimdienst zu unterstellen. (Die Vorgehensweise wird in diesen Fällen von den vorherrschenden Gegebenheiten im jeweiligen Land abhängig sein.)
b. Er sollte versuchen, vertrauenswürdige Agenten in die Führungsschicht der Aufständischen einzuschleusen. Hierbei sollte insbesondere das Geheimdienstsystem der Aufständischen beachtet werden, das gegen die Geheimdienste des Gastlandes gerichtet ist. Achten Sie hierbei besonders darauf, dass Informationen über das Personal dieser Geheimdienste, die aus aufständischen Quellen stammen, von großem Wert sein können, um ein angemessenes Verhalten des US-Militärgeheimdienstes zu gewährleisten und rechtzeitige Maßnahmen einzuleiten, um die Interessen der USA zu fördern.