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- Gott war allein im weiten All,
- es gab dort keinen Widerhall.
- Ringsum war alles kahl und leer,
- es fehlt' sogar das Sternenmeer.
- Da kam ihm plötzlich die Idee:
- „Ich bau mir was, was ich auch seh‘.
- Mit ein paar Sternen fang ich an,
- dann kommt gleich noch was extra dran.“
- „‘nen Klumpen Erde hab ich noch,
- mit vorn und hinten einem Loch;
- da schütte ich gleich Wasser rein,
- es wird schon zu was nutze sein.“
- Die Erde kreist auf ihrer Bahn,
- schaut Tag und Nacht die Sonne an.
- Gott sieht dazu, das macht schon Spaß;
- doch merkt er bald: Da fehlt noch was.
- Mit Lehm und Wasser fängt er dann
- vergnügt zu modellieren an.
- Erst Baum und Strauch, Hund, Pferd und Maus,
- und ganz zum Schluss kam noch heraus
- der Mensch als Gottes Ebenbild.
- Zuerst vielleicht ein bisschen wild,
- allmählich dann zivilisiert,
- mit Kamm und Bürste schick frisiert.
- Doch leider wächst der Übermut,
- kein Mensch ist mehr dem andern gut.
- Betrügen sich und führen Krieg,
- verraten sich und schreien „Sieg“.
- Doch so hat Gott das nicht gedacht,
- deshalb wurd‘ erst mal Schluss gemacht.
- Zu Noahs Zeit packt Gott die Wut,
- spült alles fort mit einer Flut.
- Weil heut‘ sich keiner daran hält,
- was Gott sich wünscht für seine Welt,
- schmilzt Eis am Pol, es steigt das Meer,
- danach wird wieder alles leer.
- Es wär nicht schwer, das zu versteh‘n,
- was Gott für uns hat vorgeseh‘n.
- Der Mensch soll hoffen, glauben und
- leben in Lieb‘ aus Herzensgrund.
- Noch ist nicht alles ganz verlor’n,
- denn Jesus wurde uns gebor’n
- zur Hoffnung, früher und auch jetzt;
- wir werden leben, bis zuletzt.
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Rechte
© 2009 Gisela Kibele
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Das Bild des Schöpfergottes – hier ist nur ein Ausschnitt gezeigt – kann man im Café Restaurant Opéra, Am Waisenhausplatz 5, 75172 Pforzheim im Original sehen.