Alles fing mit der Anreise bereits am Donnerstag an, da am Freitag ja bereits um 8.00 Uhr die die Abnahme der Sportgeräte sowie das Einschießen stattfand. Nachdem die Startkarte geholt war ging es an den Stand, erste Meisterschaftsluft schnuppern. Ein imposanter Anblick; 60 Scheiben in Reih und Glied. Alle Startnummern auch mit einer Deutschlandfahne geschmückt. Für die Schützen und Zuschauer war eine doppelte Pavillionreihe aufgebaut. Dahinter dann eine Zeltstadt mit Ständen des DSB und für die Aussteller. Nach begrüßen ein paar bekannter Gesichter ging es wieder zurück ins Hotel zum Essen und dann zeitig ins Bett.
Dann der große Tag. Um 6.00 Uhr aufstehen, frühstücken und 15 Minuten Fahrt zum Schießplatz. Alles super organisiert. Es gibt Einweiser die die Parkplätze zuweisen, gleich neben dem Schießstand. Auf dem Parkplatz war vorher der Trainingsplatz, der bis Donnerstags zur Verfügung für alle Schützen stand. Dann begann pünktlich um 8.00 Uhr die Gerätekontrolle und das Einschießen. Bis hierher lief alles super. Das Einschießen war mit zwei Passen von 57 und 59 Ringen gut gelaufen. Dann eine halbe Stunde Pause in der die Offiziellen Ihre Reden hielten.
Pünktlich um 9.00 Uhr ging es dann endlich los. Die erste Passe mit 58 Ringen, alles gut. Dann die zweite Passe; Verdammt ein M, wie kann das passieren? Beim Pfeile ziehen, dann auch noch festgestellt, dass ein Pfeil komplett durch die Scheibe ging und hinten im Querbalken steckt. Daraufhin folgte eine über 20 Minuten dauernde Umbauphase in der unsere und noch eine Scheibe getauscht wurden. Ebenfalls wurden alle über den Scheiben angebrachte Scheibennummern nach unten umgesetzt, da sie die Schützen geblendet haben. Dann ging es wieder weiter und nach einem Abrutsch auf Rang 57 ging die Aufholjagd los. Es gab dann keine Ausrutscher mehr und ich konnte den ersten Durchgang mit 332 Ringen abschließen. Der zweite Durchgang lief dank moralischer Unterstützung meines Scheibennachbarn richtig gut und ich machte Plätze um Plätze gut. Nachdem ich den zweiten Durchgang mit 344 Ringen und einem Gesamtergebnis von 676 Ringen (persönliche Wettkampfbestleistung) abschließen konnte, war ich doch noch zufrieden. Nun war Warten angesagt, bis der Endstand bekannt gegeben wurde. Mein Scheibennachbar war zuversichtlich, dass das Ergebnis für das Finalschießen langen würde. Nach 10 Minuten warten dann die Gewissheit, es ist Platz 28 und der einzige männliche Starter des BSV im Finale.
Nachdem die Stände dann für das Finalschießen hergerichtet waren, begann nach einer Pause das Finalschießen mit 2 Einschießpassen. Dann das Duell gegen den fünftplatzierten der Qualifikation. Nach der ersten Passe war ich ein Ring vorne, den ich nach der zweiten Passe wieder eingebüßt hatte. Dann gab es einen Gleichstand und in der vierten Passe leider ein Rückstand von 2 Ringen, da ich nur drei 9er hatte. In der fünften Passe konnte ich leider die zwei Ringe nicht mehr aufholen und verlor das Finalschießen mit 145:143. Somit war das Erlebnis DM vorbei und ich um eine tolle Erfahrung reicher.