GRN-Kliniken am 21. Juli 2025:Besuch der Bundesgesundheitsministerin
- Lob für Neuausrichtung der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar im Sinne der Krankenhausreform "Mit Mut und Elan"
- Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zu Besuch in der GRN-Klinik Weinheim

Sinnvolle Synergien statt unnötige Doppelstrukturen und Strahlkraft auch über den Landkreis hinaus: Bundesgesundheitsministerin Nina Warken bewertet das Medizin-Konzept „GRN4Future“ der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar sehr positiv. Im Rahmen ihrer Sommer-Tour war die Ministerin am Montag, 21. Juli, zu Besuch in der GRN-Klinik Weinheim. Gemeinsam mit Stefan Dallinger, Landrat im Rhein-Neckar-Kreis, Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just und Dr. Bastian Schneider, stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU und Landtags-Kandidat, sowie Mitarbeitenden der GRN Gesundheitszentren machte die Ministerin einen Rundgang durch die Klinik Weinheim und überzeugte sich von er hervorragenden medizinischen und pflegerischen Qualität des Hauses. Dabei nahm sie Einblicke in das künftige Medizin-Konzept „GRN4Future“.

„Ich freue mich hier zu sein, danke für die Einladung“, sagte die Ministerin in Richtung GRN-Geschäftsführung und zeigte sich begeistert vom vorgestellten Konzept: „Ich bin sehr beeindruckt, wie weit man hier im GRN-Verbund schon ist mit den Gedanken zum Thema Transformation, wie man sich hier schon auf den Weg gemacht hat und wie gut man hier das Miteinander gestaltet. Die Klinikleitung, der Landkreis, aber auch die Ärzteschaft, die Pflege – alles im Sinne einer guten Versorgung für die Menschen.“
Weiter sagt die Ministerin: „Es ist beispielhaft für das, was wir als Ziel haben. Doppelstrukturen werden abgeschafft, Schwerpunkte und Marketing und Kommunikation Zentren gebildet. Und gleichzeitig bleibt die Notfall- und Grundversorgung in der Fläche erhalten.“

In einem Klinikrundgang mit Stationen im Brustzentrum, Darmzentrum, dem von der Hector-Stiftung gespendeten Kardio-CT, der Zentralen Notaufnahme, Chemoambulanz, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der Orthopädie, Unfallchirurgie und Alterstraumatologie suchte die Ministerin das Gespräch mit Ärzten und Pflegefachkräften.

Im Anschluss stellte GRN-Geschäftsführerin Katharina Elbs das gemeinsam mit Chefärzten, Pflegedienstleitungen und weiteren GRN- Führungskräften erarbeitete medizinische Zukunftskonzept „GRN4Future“ vor, mit dem im Rahmen der Krankenhausstrukturreform Leistungen gebündelt und Schwerpunkte mit überregionaler Strahlkraft gebildet werden, gleichzeitig aber die Notfall- sowie Grund- und Regelversorgung in der Fläche erhalten bleibt.
Für den elektiven Bereich der Endoprothetik bedeutet dies beispielsweise, dass zwar an allen Standorten Sprechstunden angeboten werden, eine mögliche Operation aber im ausgewiesenen Endoprothetikzentrum in der GRN-Klinik Weinheim erfolgt. Bereiche der medizinischen Grundversorgung wie Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Innere Medizin, Intensivmedizin, Geriatrie, Palliativmedizin und Notfallmedizin bleiben wiederum an den einzelnen Standorten erhalten, um die wohnortnahe medizinische Notfallversorgung weiterhin zu gewährleisten.
Genau das ist laut Bundesgesundheitsministerin Nina Warken der richtige Weg: „Nicht jede Klinik soll alles machen. Wir brauchen klare Qualitätsstandards für einzelne Leistungen. Für planbare Knie- oder Hüftoperationen lohnen sich auch weitere Wege.“ Die Notfallversorgung hingegen sollte wohnortnah erfolgen. Auf diese Weise würden medizinische Versorgungsstrukturen verbessert, unnötige Doppelstrukturen vermieden und abgebaut, stattdessen sinnvolle Synergien geschaffen.

Für Kliniken mit größerem Bedarf und besonderer Relevanz für die medizinische Versorgung, gerade in ländlichen Regionen, wie beispielsweise die GRN-Klinik Eberbach, die am Rande des Rhein- Neckar-Kreises an den Neckar-Odenwald-Kreis grenzt, verspricht Ministerin Warken eine Nachbesserung. Hier müssten Patienten beim Wegfall des Standortes im Notfall deutlich längere Wege in Kauf nehmen als das bisher der Fall ist. Die Krankenhausreform solle die medizinische Versorgung nicht verschlechtern, betont die Ministerin. „Hier werden wir mit dem geplanten Krankenhausanpassungsgesetz nachbessern und Ausnahmeregelungen durch die Bundesländer zulassen“, stellt die Ministerin in Aussicht. Finanzielle Unterstützung werde unter anderem durch den Transformationsfond kommen.
Auch Landrat Stefan Dallinger schickt eine positive Botschaft für den Standort Eberbach auf den Weg. Der Landrat betont, dass Gespräche mit den umliegenden Kliniken laufen und im nächsten Schritt gemeinsam ein Konzept für die GRN-Klinik Eberbach erarbeitet wird, wie der Standort zukunftsfähig aufgestellt und die medizinische Versorgung in dieser Region gesichert werden kann. Landrat Dallinger weist darauf hin, dass dafür finanzielle Mittel notwendig sein werden, die der Landkreis nicht aus eigener Tasche tragen kann. „Hier erwarten wir Unterstützung vom Land und vom Bund. Umso mehr freue ich mich, über die Zusage von Ministerin Nina Warken, nachzubessern und zusätzliche Mittel für Kliniken im ländlichen Raum bereitzustellen.“
Der örtliche CDU-Landtagskandidat Dr. Bastian Schneider, der auch Mitglied im CDU-Bundesvorstand ist, freut sich, dass „die Ministerin sich einen persönlichen Eindruck von der hervorragenden Arbeit hier vor Ort machen konnte. Weinheim ist ein wichtiger Klinikstandort für unsere Region, und deshalb verdient die GRN-Klinik jede Unterstützung.“
Katharina Elbs findet abschließend herzliche Worte: „Es ist uns eine große Freude, Sie heute hier in Weinheim zu haben. Wir als GRN stehen der Krankenhausstrukturreform offen gegenüber und haben uns daher auch schon früh auf den Weg gemacht, basierend auf den Inhalten des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes ein neues Medizinkonzept zu entwickeln.
Gleichzeitig halten wir es für erforderlich, dass man auch in Berlin die Auswirkungen einer solchen Reform vor Ort und in der praktischen Realität einzuschätzen weiß und die Notwendigkeiten für die Unterstützungsbedarfe der Kliniken kennt. Ihr Besuch zeigt uns, dass Sie offen sind, unsere Bedürfnisse zu hören und ernst zu nehmen. Das stärkt und motiviert uns in der Bewältigung der anstehenden Aufgaben sehr.“
Weitere Informationen zum KHVVG und den Auswirkungen für die GRN Gesundheitszentren.
Aus der Pressemitteilung der GRN Gesundheitszentren vom 21.7.2025.