Ab sofort im Buchhandel erhältlich / Vorsitzender Alfred Götz: „Auch neue Autoren haben zu uns gefunden“
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(RED / tam). 24 Autoren, 30 Beiträge, rund 450 farbig bebilderte Seiten:
Mit einer breiten Themenpalette von prähistorischen Funden bis zu Ratschlägen für heimatkundliche Online-Recherchen legt der Heimatverein Kraichgau sein mittlerweile 26. Jahrbuch vor. Gewidmet ist es der langjährigen Schriftleiterin Doris Ebert, die den Großteil der bisher erschienenen Bände redaktionell betreut hat. „Nicht nur bewährte Autorinnen und Autoren sind uns bei der Mitarbeit treu geblieben“, kann der Vereinsvorsitzende Alfred Götz erfreut feststellen, „sondern auch wieder neue haben zu uns gefunden.“ Und so entstand einmal mehr ein abwechslungsreiches Jahrbuch, dessen Abhandlungen einzelne Schlaglichter auf die gesamte Region zwischen Oberrhein und Neckar werfen.
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Wobei auch die Landschaft im Ganzen eine Rolle spielt. Wird doch der Band eingeleitet mit einem Beitrag über den 1250. Jahrestag der Ersterwähnung des Kraichgaus, der im Jahre 2019 gefeiert werden konnte. Ein Jubiläum, das die Landschaft derzeit mit einer ganzen Reihe von Städten und Gemeinden teilt, die ebenfalls in einzelnen Aufsätzen beleuchtet werden, darunter Sinsheim, Gemmingen, Helmsheim und Menzingen. Biographische und familiengeschichtliche Beiträge schildern die Lebensgeschichten von Künstlern, Flugpionieren, Emigranten und Räubern. Umwelt und Ökologie sind zentrales Thema in Jürgen Albertis Dokumentation exotischer, neu im Kraichgau siedelnder Pflanzen und Tiere – mit dem augenzwinkernden Titel: „Was macht der Halsbandsittich in der Thujahecke?“
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Beiträge über Hexenprozesse und Auswanderung aus dem Kraichgau beleuchten sozialgeschichtliche Aspekte der regionalen Vergangenheit. Aus Architektur, Kunst und Literatur wird über die von dem Weinbrenner-Schüler Heinrich Hübsch erbaute evangelische Kirche in Zaisenhausen berichtet und der Mitte des 19. Jahrhunderts in Bretten erschienene „Kraichgaubote" als eine der ältesten Zeitungen der Region vorgestellt.
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Größeren Raum nehmen auch Forschungen über den Nationalsozialismus und die direkte Nachkriegszeit ein, darunter Aufsätze über Sulzfelder Opfer von Zwangssterilisation, Euthanasie und NS-Justiz sowie das bislang noch kaum erforschte Schicksal der Zwangsarbeiter in Oberderdingen.
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