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- Mancher will nur das noch essen,
- was er denkt sich angemessen
- und die Umwelt möglichst schont,
- weil er meint, dass sich das lohnt.
- Große Angst Gluten bereitet
- und Laktose; man bestreitet,
- dass man damit leben kann;
- Vitamine bräuchte man.
- Keine Tiere mehr zu schlachten,
- was da kreucht und fleucht, beachten,
- will er für sein Leben gern.
- Alles andre liegt ihm fern.
- Einerseits gilt zwar zu schonen,
- andrerseits gibt's Traditionen;
- und ein Brot, mit Wurst bedeckt,
- ist ja, was fast jedem schmeckt.
- Deshalb geht man frohen Mutes
- in die Küche, schafft was Gutes;
- formt aus Pflanzenteilen dann
- Aufschnitt, Würstchen, die man kann
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- fast als echte Wurst erkennen.
- Ja, man kann das schon so nennen,
- in Geruch und auch Geschmack
- ist die Wurst ein feiner Snack.
- Oftmals hält man sich für besser,
- als die bösen Tiereesser,
- man hat alles, was man mag,
- und genießt den Veggie-Tag.
- Anzupassen sich, zuweilen,
- lauthals mit den Wölfen heulen,
- denn man geht ja mit der Zeit:
- Manipulation nicht weit.
- Mode wechselt oft die Seiten.
- Heute kann man dafür streiten,
- ob das Leben besser ist,
- wenn vom Tier man nichts mehr isst.
- Für den Fall, dass die Beschwerden
- gegen Fleisch noch lauter werden
- und der Fleischkonsum beschränkt,
- wird es Zeit, dass man bedenkt:
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- Jeder soll in Freiheit essen,
- was er hält für angemessen.
- Wer gern Fleisch und Wurst verzehrt,
- mag nicht, dass er es entbehrt.
- Sollten einst die Tage kommen,
- wenn nicht einer ausgenommen
- ist vom Fleischverzehrverbot,
- herrscht für manche große Not.
- Fleisch in Form von Spargelspitzen
- würde dann der Tarnung nützen;
- auch die Scheibe Sauerkohl
- täte unserm Anseh'n wohl.
- Als Salat, schön grün gehalten,
- kann man leck'res Fleisch gestalten.
- Doch bedenkt, wohin es führt,
- wenn man zu stark darin rührt.
- Lasst die Wölfe klagend jaulen,
- knurren, winseln, schnappen maulen.
- Iss, was du dir ausgedacht,
- dass dein Leben Freude macht.
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