Vegetarisch bis vegan (Gisela Kibele 2017)

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... oder mit den Wölfen heulen




Mancher will nur das noch essen,
was er denkt sich angemessen
und die Umwelt möglichst schont,
weil er meint, dass sich das lohnt.
Große Angst Gluten bereitet
und Laktose; man bestreitet,
dass man damit leben kann;
Vitamine bräuchte man.
Keine Tiere mehr zu schlachten,
was da kreucht und fleucht, beachten,
will er für sein Leben gern.
Alles andre liegt ihm fern.
Einerseits gilt zwar zu schonen,
andrerseits gibt's Traditionen;
und ein Brot, mit Wurst bedeckt,
ist ja, was fast jedem schmeckt.
Deshalb geht man frohen Mutes
in die Küche, schafft was Gutes;
formt aus Pflanzenteilen dann
Aufschnitt, Würstchen, die man kann



fast als echte Wurst erkennen.
Ja, man kann das schon so nennen,
in Geruch und auch Geschmack
ist die Wurst ein feiner Snack.
Oftmals hält man sich für besser,
als die bösen Tiereesser,
man hat alles, was man mag,
und genießt den Veggie-Tag.
Anzupassen sich, zuweilen,
lauthals mit den Wölfen heulen,
denn man geht ja mit der Zeit:
Manipulation nicht weit.
Mode wechselt oft die Seiten.
Heute kann man dafür streiten,
ob das Leben besser ist,
wenn vom Tier man nichts mehr isst.
Für den Fall, dass die Beschwerden
gegen Fleisch noch lauter werden
und der Fleischkonsum beschränkt,
wird es Zeit, dass man bedenkt:



Jeder soll in Freiheit essen,
was er hält für angemessen.
Wer gern Fleisch und Wurst verzehrt,
mag nicht, dass er es entbehrt.
Sollten einst die Tage kommen,
wenn nicht einer ausgenommen
ist vom Fleischverzehrverbot,
herrscht für manche große Not.
Fleisch in Form von Spargelspitzen
würde dann der Tarnung nützen;
auch die Scheibe Sauerkohl
täte unserm Anseh'n wohl.
Als Salat, schön grün gehalten,
kann man leck'res Fleisch gestalten.
Doch bedenkt, wohin es führt,
wenn man zu stark darin rührt.
Lasst die Wölfe klagend jaulen,
knurren, winseln, schnappen maulen.
Iss, was du dir ausgedacht,
dass dein Leben Freude macht.






Rechte

© 09.05.2017 Gisela Kibele www.vivit944.de


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